Monika Verspohl im Gespräch mit Vertretern der Vereine

Auf dem Schützenfest

Gratulation an den neuen Hückeswagener Schützenkönig Alexander Noll!

Schützenfest, das bedeutete als Kind Samstagabend zu Oma und Opa zum Jahnplatz zu gehen. Für die Erwachsenen gab es Erdbeerbowle und für uns Kinder selbstgemachten Saft. Dann haben wir vom Balkon zusammen das Feuerwerk gesehen. Sonntag hieß es dann Schützenumzug gucken, und Montag ging es auf die Kirmes.

Später war das Schützenfest dann Arbeit, als freie Mitarbeiterin des RGA hieß es beim Königsschießen am Schützenstand auf den neuen König oder die neue Königin warten. Oder von der ausgelassenen Stimmung im Festzelt berichten.

Ist es nicht schön, wie viele Jahrzehnte uns die Schützen schon Freude mit ihrem Fest bereiten? Und ja, dieses Jahr war die Kirmes sehr klein, und am Sonntagmittag nach dem Konzert war wie das Bild zeigt auch wenig los. Aber es ist eine Ausnahme. Und beim Frühkonzert im Festzelt war die Stimmung im Übrigen sehr gut

Und wer glaubt, dass immer alles schlecht ist: Besucht mal das Münsterland. Dort gibt es gefühlt pro tausend Einwohner einen Schützenverein und damit im Sommer fast jedes Wochenende ein Schützenfest. Aber oftmals ohne Kirmes, ohne Feuerwerk, ohne Umzug mit befreundeten Vereinen. Und auch ohne Königinnen. Mich hat es vom Hocker gehauen, als ich erfahren habe, dass es immer noch Vereine gibt, in denen Frauen nur Bierköniginnen sein können, weil nur Männer offiziell den Vogel von der Stange holen dürfen. Wie froh ich bin, dass für uns Hückeswagener und Hückeswagenerinnen Schützenköniginnen genauso zur Normalität gehören wie Könige!